Reutlingen
Bundesland: Baden-Württemberg
Landkreis: Kreisstadt des Landkreises Reutlingen
Einwohner: 286.748
Bekannt für: Reutlingen Achalm, Marienkirche, Zunftbrunnen, Reutlinger Naturkunde Museum, Pomologie
In den Kreiskliniken Reutlingen bildet der Evangelische Diakonieverein dich zur Pflegefachfrau/zum Pflegefachmann aus.
Ausbildungsbeginn ist jeweils am 1. April und am 1. Oktober. Die Ausbildung entspricht den staatlichen Vorgaben und ist sehr praxisorientiert.
Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung hast du eine gute Chance übernommen zu werden.
Ausbildungsinhalte in Reutlingen
Während deiner Ausbildung zur Pflegefachkraft durchläufst du verschiedene Fachabteilungen und lernst so neben der Theorie die Praxis im Klinikalltag kennen. Auf die Vermittlung von Pflegeabläufen und die professionelle Begleitung während deiner Praxiseinsätze durch erfahrene Pflegefachkräfte legen wir großen Wert.
Die Hauptinhalte der Ausbildung zur Pflegefachkraft sind:
- Pflege allgemein
- Akutpflege von Kindern und Erwachsenen
- Stationäre oder ambulante Langzeitpflege
- psychiatrische Versorgung
- Vermittlung von pädiatrischen Kenntnissen
Neben der Ausbildung in Reutlingen gehörst du zu einem bundesweit tätigen Partner – dem Evangelischen Diakonieverein und seiner starken Diakonischen Gemeinschaft. Fachliches Wissen ist für uns nicht alles: Du bist für uns interessant! wir ergänzen die Ausbildung um zusätzliche Angebote von A wie Achtsamkeit, über B wie Beziehung und C wie christliche Werte. Damit wir uns schon vor der Ausbildung kennenlernen, laden wir dich nach Berlin in unser Heimathaus ein.
Als Pflegefachfrau oder Pflegefachmann trägst du Verantwortung für Menschen und planst eigenverantwortlich Pflegemaßnahmen, führst sie durch und beurteilst sie. Die Gestaltung dieses Pflegeprozesses ist eine Vorbehaltstätigkeit, die nur Pflegefachkräfte ausführen dürfen.
Weitere Bausteine der Ausbildung sind:
- Kommunikation und Beratung
- Intra- und interdisziplinäres Handeln
- Recht und Ethik
- Pflegewissenschaft und Berufsethik
Ausbildungsdauer zur Pflegekraft
Die Ausbildung zur Pflegefachfrau/zum Pflegefachmann dauert:
- 3 Jahre
- davon mindestens 2.100 Stunden Theorie
- davon mindestens 2.500 Stunden Praxis
In dieser Zeit erhältst du Einblicke in den Alltag eines Krankenhauses, eines Pflegeheims und eines ambulanten Pflegedienstes – in den Bereichen Akut- und Langzeitpflege, ambulante Pflege, Psychiatrie und Kinderheilkunde.
Ausbildungsstart in Reutlingen ist am 1. April und am 1. Oktober.
Pflegeausbildung im Kreiskliniken Reutlingen – die Ausbildungsstätte
- Kreiskliniken Reutlingen
- Steinenbergstraße 31 · 72764 Reutlingen
Der Landkreis Reutlingen ist Träger der Kreiskliniken Reutlingen GmbH mit Häusern in Reutlingen, Bad Urach und Münsingen. Mit insgesamt 819 Betten, circa 2.000 Beschäftigten und 36.000 stationären und 80.000 ambulanten Patienten pro Jahr ist die Kreisklinken Reutlingen GmbH einer der größten kommunalen Arbeitgeber der Region. Das Klinikum am Steinenberg ist ein Haus der Zentralversorgung. Die Häuser in Bad Urach und Münsingen sind Häuser der Grundversorgung. Alle Kliniken sind modern ausgestattet und verfügen über neueste diagnostische Verfahren. Sie sind in der Lage, bis auf wenige Ausnahmen (beispielsweise Herzchirurgie und Transplantationsmedizin) das komplette medizinische Leistungsspektrum abzudecken.
Die Kolleg*innen in Reutlingen freuen sich auf dich und begleiten dich gerne in deiner Ausbildung zur Pflegefachkraft!
Anleitung in der Pflegepraxis
Nach dem Ausbildungsgesetz hält jede Praxiseinrichtung extra weitergebildete Praxisanleiter*innen vor. Auch in Reutlingen wirst du während und nach der Ausbildung zur Pflegefachkraft von engagierten Anleiter*innen ganz praktisch beispielsweise bei der Arbeit auf der Station begleitet.
Du hast ein Recht auf Anleitung im Umfang von 10 Prozent der Praktikumszeit. Bei einer Praktikumszeit von 6 Wochen mit 40 Stunden Wochenarbeitszeit wären das 24 Stunden Anleitungszeit. Die Anleitungen werden in einem Nachweisheft protokolliert.
Gehalt und Vorsorge
In den Kreiskliniken Reutlingen erhältst du wie in allen Ausbildungseinrichtungen des Evangelischen Diakonievereins während der drei Jahre eine tariflich geregelte Ausbildungsvergütung. Du kommst außerdem in den Genuss weiterer Leistungen wie unserer betrieblichen Altersversorgung, Angebote zur privaten Altersversorgung und zur Berufsunfähigkeitsversicherung, um dir bei Krankheit und im Alter eine gute Absicherung zu gewährleisten.
Häufige Fragen zur Ausbildung
Was bedeutet „Generalistik“/„generalistische Pflegeausbildung“?
Die neue, generalistische Ausbildung befähigt die Auszubildenden zur Pflege von Menschen aller Altersstufen in allen Versorgungsbereichen. Damit stehen diesen Auszubildenden auch im Berufsleben mehr Einsatz- und Entwicklungsmöglichkeiten offen. Aufgrund der automatischen Anerkennung des generalistischen Berufsabschlusses gilt dieser auch in anderen Mitgliedsstaaten der EU.
Der mit der generalistischen Ausbildung eröffnete Zugang zu den verschiedenen Tätigkeitsfeldern der Pflege – von der Akutpflege über den ambulanten Bereich bis zur Langzeitpflege – ermöglicht es den Pflegekräften, ihre Berufstätigkeit noch besser an ihre eigene persönliche Entwicklung und Lebenssituation anzupassen.
Kann man sich in einem bestimmten Bereich spezialisieren?
Auszubildende, die in der Kinder- oder Altenpflege tätig sein wollen und einen entsprechenden Vertiefungseinsatz vereinbart haben, haben ein Wahlrecht: Ist im Ausbildungsvertrag ein Vertiefungseinsatz in der pädiatrischen Versorgung vereinbart, kann für das letzte Ausbildungsdrittel ein gesonderter Abschluss „Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/-in“ gewählt werden. Entsprechendes gilt, wenn ein Vertiefungseinsatz in der stationären Langzeitpflege oder der ambulanten Akut- und Langzeitpflege mit Ausrichtung auf die Langzeitpflege vereinbart ist. Dann kann für das letzte Ausbildungsdrittel ein Berufsabschluss „Altenpfleger/-in“ gewählt werden.
Das Wahlrecht steht ausschließlich der oder dem Auszubildenden zu. Es soll vier Monate und kann frühestens sechs Monate vor Beginn des letzten Ausbildungsdrittels ausgeübt werden. Bis dahin hat die oder der Auszubildende alle maßgeblichen Einsatzbereiche bereits einmal kennengelernt.
Der Bedarf für diese gesonderten Abschlüsse wird sechs Jahre nach Beginn der neuen Pflegeausbildung überprüft. Der Deutsche Bundestag entscheidet dann, ob die jeweiligen Regelungen aufgehoben oder beibehalten werden.
Weitere beruflich erforderliche spezialisierte und vertiefte Kenntnisse sind, wie bisher auch, in beruflichen Fort- und Weiterbildungen zu erwerben. Diese sind in Verantwortung der einzelnen Bundesländer geregelt.